12.022024
O Mensa, einst so reich an Gaben,
Wo Pommes frites den Hunger gaben,
Nun herrscht seit Monaten ein Leid,
Pommes frites sind nicht mehr bereit.
Wo einst die goldenen Fritten lacht,
Nur leere Blicke, traurig, matt,
Statt knuspriger Freude, nur leerer Blatt.
Wo einst der Duft von Fett und Salz
Den Magen füllte mit wonnigem Qualm,
Nun liegt ein Hauch von Tristesse schwer,
Pommes frites, ach, wo seid ihr her?
Wir flehen dich an, o Mensa-Göttin,
Bring uns die Pommes zurück, die göttlichen,
Lass uns wieder schwelgen in frittiertem Glück,
Ohne Pommes frites ist das Leben ein Stück.
Erhöre unsere Bitten, o weise Herrin,
Lass Pommes frites wieder auf den Tellern klirren,
Versüße uns den Uni-Alltag mit Genuss,
Pommes frites, o bring uns den Erlös!
Vielen Dank für diesen Vers !
Doch nun zur Pommes,So viel vorab:
Die Mensagottheit ist divers
der ersehnten,
und vielfach wortgewandt erwähnten:
Um sie manierlich zu fabrizieren,
gibt es vor Ort die Großfriteuse,
die mit viel Fett, Strom und Getöse
das Frittenwunder generiert.
Doch zur Wahrheit gehört ganz ungeniert:
Die Gästezahl ist ruiniert.
Wo einst sich tausend um die Theken scharten.
Jetzt nur noch ein-, zweihundert Gäste auf ihr Essen warten.
Für dieses hochverehrte Publikum
nun die Pommes frisch zu garen
wär` ein schräges Unicum:
das Missverhältnis zwischen
Wunsch und Menge
ist leider völlig krumm.
Die Pommes von woanders her zu bringen,
mag leider auch nicht recht gelingen,
Die Fritte ist dann nicht mehr knusprig, wie sie soll,
sondern eher matschig gar nicht toll !