Als hätten Sie persönlich Modell gestanden, so lebensecht und kunstvoll verschönern ab sofort Fledermäuse und Nachtfalter ein Treppenhaus in der Studiwerk-Wohnanlage Petrisberg. Insgesamt vier Kunstprojekte haben die Projektpartner vom Club Aktiv und dem Verein transcultur aus Trier bereits für das Studiwerk realisiert.
Mir gefallen die Motive in unseren Treppenhäusern sehr und sie tragen zu einer individuellen Wohlfühlatmosphäre für unsere MieterInnen bei, bedankte sich Bettina Reinart, Leiterin der Abteilung Wohnen im Studiwerk Trier, beim Übergabetermin. Ich freue mich über die schöne und kunstvolle Gestaltung, die unsere TeilnehmerInnen hier im Rahmen einer arbeitsmarktpolitischen Maßnahme realisiert haben, erklärte Hans Zimmermann, Bereichsleiter beim Club Aktiv. Als koordinierender Träger übernahm der Verein neben den organisatorischen Aufgaben auch die psychosoziale Unterstützung und das professionelle Jobcoaching mit der handwerklichen Fachanleitung auf der Baustelle.
In Zusammenarbeit mit professionellen Fachkräften leitete transcultur als zweiter Kooperationspartner, die grafischen Grundkonzepte der gestalterischen Arbeiten und deren Umsetzung. Es ist ein ziemlich außergewöhnliches Projekt, weil wir hier den TeilnehmerInnen eine sinnvolle und motivierende Tagesstruktur geben. Wir verbinden einmalig kreative Entwürfe mit handwerklichem Lernen, beschrieb Jean-Martin Solt, Vorsitzender vom Verein transcultur, das Projektziel.
Die Entwürfe erstellte die Künstlerin Gabi Bruckmann im Auftrag von transcultur für BAU-ART und Kunst-Bau-Steine. Bisher wurden alle Treppenhäuser mit Motiven zur Artenvielfalt an den Wohnanlagen im Studierendenwerk gestaltet. Der Start erfolgte vor mittlerweile neun Jahren mit Bienen, es folgten Löwenzahn, ein Rotmilan und jetzt Fledermäuse sowie Nachtfalter mit Pflanzenmotiven auf den Wänden im Treppenhaus. Die Fortsetzung der Zusammenarbeit ist bereits geplant.
Gefördert werden die Projekte im Rahmen des Programms Perspektiven eröffnen Plus" durch das Ministerium für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung Rheinland-Pfalz, aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds Plus (ESF+) unter Kofinanzierung vom Jobcenter Trier sowie vom Amt für Soziales und Wohnen der Stadt Trier.