Wohnheime der Studentenwerke sind keine Renditeobjekte

Pressemitteilung des Deutschen Studentenwerks

02.08.2012

  • Präsident des Deutschen Studentenwerks (DSW) betont bezahlbaren Wohnraum als Voraussetzung für den Studienerfolg
  • Dieter Timmermann in Bremen: „Studentenwerke vergeben Wohnraum nach Bedarf“
  • Studentenwerk Bremen eröffnet neues Wohnheim
  • Forderung an Bund und Länder: 25.000 zusätzliche Wohnheimplätze

 

Bremen/Berlin, 9. Mai 2012. „Die Studentenwerke betrachten ihre Wohnheime nicht als Renditeobjekte, und sie wollen mit ihren 181.000 Wohnheimplätzen keinen Gewinn erzielen, sondern möglichst vielen Studierenden ein bezahlbares, campusnahes Dach über dem Kopf geben. Auch bezahlbarer Wohnraum, wie ihn die Studentenwerke anbieten, entscheidet über den Studienerfolg der Studierenden.“ Mit diesen Worten grenzt Prof. Dr. Dieter Timmermann, der Präsident des Deutschen Studentenwerks (DSW), den Wohnheimbau der Studentenwerke von privaten Investoren ab. 

Timmermann sprach heute zur Eröffnung der neuen Studierenden-Wohnanlage „Neustadt“ des Studentenwerks Bremen am Geschwornenweg.

„Die Studentenwerke erfüllen mit dem Wohnheimbau ihren gesetzlichen sozialen Auftrag zum Wohl der Studierenden; sie fördern mit preisgünstigem Wohnraum insbesondere jene Studierenden, deren finanzielles Polster nicht so üppig ist“, so Timmermann weiter. „Das ist unser ‚Geschäftsmodell‘. Es ist orientiert am Gemeinwohl, nicht an Profitmaximierung.“ 

Er habe aber grundsätzlich gegen die Bautätigkeit privater Investoren nichts einzuwenden, sagte Timmermann. Im Gegenteil: „Alles, was das Wohnangebot für Studierende vergrößert, ist gut. Man muss sich nur bewusst machen, dass längst nicht alle Studierenden es sich leisten können, in hochpreisige Residenzen zu ziehen.“ 

Timmermann wiederholte in Bremen die Forderung des Deutschen Studentenwerks an Bund und Länder, die Studentenwerke bei der Schaffung von 25.000 zusätzlichen Wohnheimplätzen zu unterstützen. „Wir brauchen ein gemeinsames Bund-Länder-Programm für den Wohnheimbau“, sagte der DSW-Präsident.

Stefan Grob
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