Bereits 1995 hat das damalige Studentenwerk Trier und die Uniwersytet Opolski eine Partnerschaftsurkunde mit dem Ziel Begegnungen ihrer Studierenden nach ihren Möglichkeiten zu fördern. Seit mehr als zwanzig Jahren fliegt abwechselnd eine Gruppe von zehn Studierenden nach Opole oder Trier, um dort zusammen mit Studierenden des Gastgebers an einem Projekt zu arbeiten. Das Thema in 2016 lautete: „Das Kulturerbe Schlesiens – Rettung, Bewahrung, Popularisation“. Zusätzlich fand das Projekt im Rahmen der Aktion „2gether 4more“ statt, bei der die regionale Bevölkerung die Aktivitäten beobachten und/oder vom Ergebnis profitieren kann.
Jetzt können Interessierte einen optischen Einblick in die Arbeit der Studierenden gewinnen. Ab Montagnachmittag, 31. Oktober, werden bis zum 4. November insgesamt 37 Fotos den deutsch-polnischen Studierendenaustausch im B-Gebäude der Universität Trier dokumentieren. Die Fotos zeigen die zehn Studierenden aus Trier und die zehn Studierenden aus Opole bei der Besichtigung von polnisch/deutschen Kulturgütern, bei Archivierungsarbeiten in einem alten Pfarrhaus und auf einem Friedhof. Beeindruckend auch der Lehrpfad "Auf den Spuren der deutschen Landschaftsmaler im Riesengebirge".
Schlesien hat eine wechselvolle Geschichte, während der es mal zu Deutschland, mal zu Polen gehörte. Entsprechend vielzählig und vielfältig sind die deutschen Spuren dort. Diese galt es zu finden und zu katalogisieren, um sie so Ahnenforschern und der Nachwelt zugänglich zu machen. Besonders Schlesien weist noch zahlreiche Spuren deutscher Vergangenheit auf.
„Unser Dank gilt auch Dr. Jaroslaw Bogacki von der Uniwersytet Opolski für die hervorragende Organisation und Leitung des Studierendenaustausches“, bedankte sich der Geschäftsführer im Studiwerk Trier, Andreas Wagner.